Aus dieser Gattung gibt es ja verschiedene Arten. Meines ist das „orangerote Habichtskraut“. Vor vielen Jahren habe ich das mal bei einer Versandgärtnerei für viel Geld bestellt. Über so viel Dummheit Unerfahrenheit kann ich heute nur noch den Kopf schütteln. Denn seit ich es in meinem Garten gepflanzt hatte, habe ich es überall wild wachsen sehen, so dass ich das auch hätte irgendwo kostenlos von einer Wiese mitnehmen können. Dass es unter Naturschutz steht, kann ich mir nicht vorstellen, so viel wie es davon gibt. Aber es war in dem Katalog damals halt ein wunderschönes Bild davon abgedruckt und in der Beschreibung stand, dass es auch an trockensten Stellen wächst. Das war mir wichtig, weil die vorgesehene Stelle vom Regen nicht getroffen wird und ich das mit dem Gießen nicht immer so auf die Reihe kriege, wie es nötig wäre, damit alles prächtig gedeihen kann. Mit der Zeit hat sich das Kraut allerdings derart im ganzen Garten ausgebreitet, dass ich es überall ausgerissen habe, weil es echt genervt hat. Es war lange Jahre keines mehr übrig. Irgendwo im Verborgenen hat aber wohl doch noch eine Wurzel überlebt und heute steht ein einsam Blümchen in meinem Garten. Vieles andere sieht dort zurzeit ziemlich verdorrt aus. Ewig lang hat es schon nicht mehr geregnet, die Zisterne ist leer und mit dem teuren Leitungswasser möchte ich eigentlich eher sparsam umgehen.
Aber mein einsames Habichtskraut erfreut sich bester Gesundheit und Schönheit.