Klettersteig

Anfang Juli haben wir unseren jährlichen Berg-Urlaub gemacht, dieses Mal in Österreich im Bregenzer Wald (Vorarlberg). Der Wettergott hat es nicht zuuu gut mit uns gemeint, aber zuuu schlecht auch wieder nicht. Die ersten beiden Tage sind wir in teils dichtem Nebel herumgestapft, stellenweise war er sogar so dicht, dass man andere Leute, die höchstens zehn Meter von uns entfernt gegangen sind, nur schemenhaft erkennen konnte. Aber für den dritten Tag war trocken – und sogar Sonne vorhergesagt. Endlich – denn wir hatten uns doch vorgenommen, auf einen Klettersteig zu gehen. Und dafür ist trockenes Wetter auf jeden Fall notwendig. Zumindest für uns, die wir alle noch Anfänger sind.

So hatten wir uns also relativ früh auf den Weg gemacht, um möglichst schon bei der Seilbahn zu sein, wenn die erste Fahrt beginnt. Bei bester Sonne und noch viel besserer Laune sind wir auf den Parkplatz eingefahren und haben uns schon gewundert, dass da erst ein einziges Auto stand, dessen Besitzer gerade wieder von der Kasse zurückkamen. Sie erzählten uns, dass sie eigentlich auch mit der Seilbahn hätten fahren wollen. Aber leider sei erst morgen Saisonstart. Dumm gelaufen. Aber so schnell wollten wir ja dann doch nicht aufgeben. Kurzerhand haben wir beschlossen, dann eben den Berg bis zur Einstiegsstelle des Klettersteigs per pedes zu überwinden, dann den Klettersteig zu machen und anschließend wieder abzusteigen. Ich muss sagen, da hatte ich schon ein bisschen Bedenken, ob mir das nicht doch zu viel wird. Immerhin waren das dann zusätzlich zum Klettersteig noch je ca. 700 Höhenmeter rauf und runter. Aber wer nicht wagt, kann auch nicht gewinnen. Also sind wir losmarschiert.

Irgendwo dort oben (in der Bildmitte) ist der Klettersteig. Es zieht sich noch bis zum Einstieg ….

Dass noch keine Seilbahn gefahren ist, hatte aber immerhin den Vorteil, dass außer uns niemand dort herumgeklettert ist, wir uns also ohne „Druck von hinten“ so viel Zeit lassen konnten, wie wir brauchten.

Geschafft – wir sind oben!!!

Nach einer kurzen Mittagsrast haben wir uns dann an den Abstieg gemacht. Der war auch nicht so ganz ohne, zumal ohne Seilsicherung.

Was diese Felsformation darstellt, darf sich jeder selbst aussuchen. 😉

Völlig unschwierig war dann das letzte Wegstück bis wir wieder an der Einstiegsstelle zurück waren.

Auf der Strecke zwischen der Berg- und der Talstation der Seilbahn habe ich keine Fotos mehr gemacht. Da war irgendwie nix sonderlich Interessantes mehr.


Am Abend durften wir auf der Hotelterrasse noch einen stimmungsvollen Sonnenuntergang erleben.