Kätzchen und Würstchen

Bei uns heißen die Weidenkätzchen Märzenkätzchen. Wie kommt es bloß, dass ich mir so gut merken kann, wann sie zu bestaunen sind? 😉 😉 😉
Ich finde diese kuschelig-flaumigen Dinger einfach toll.

Und wenn die Märzenkätzchen da sind, muss ich mich auch nicht wundern, wenn ständig meine Augen brennen …. die Haselwürstchen hängen an den Bäumen. So nett sie auch anzusehen sind – ich find’s gar nicht reizend, dass sie so reizend sind.

Diese hier zieren einen Korkenzieherhaselstrauch.

Frei-Tag

Heute Morgen, als ich aufgewacht bin, hat sich mir dieses Bild geboten. Obwohl noch ziemlich schläfrig, bin ich natürlich gleich die Kamera holen gegangen. Fenster aufgemacht – und – uuaa, kaaalt – aber egal. Diesen Mond in so einer tiefdunklen Farbe muss man einfach mitnehmen. Ärgerlich ist dieser senkrechte Strich, der rechts den Mond durchsticht. Das lässt sich aber leider nicht ändern, denn das ist eine Antenne, und es gibt keine Position, wo ich sie nicht hätte drauf gehabt. In dem verkleinerten Bild fällt das jetzt auch gar nicht sooo sehr auf, oder?

Gleich nach dem Frühstück hab ich mich auf den Weg gemacht, meine meistgehasste Bürgerpflicht zu erfüllen. Dieses Jahr bin ich an eine absolut unfreundliche, mürrische, widerwillig arbeitende Sachbearbeiterin geraten. Also wenn man Finanzbeamten seither noch nicht zwangsläufig gehasst hat – bei diesem Musterbeispiel an Beamtin alten Schlags kann man irgendwie gar nicht anders …..

Zur Belohnung für diesen ganzen Ärger war auf meinem Rückweg zum Auto bei einem alten Gebäude mit großem Garten das Tor offen, das sonst alle Blicke ins Innere abschirmt. Und da gab’s heute diese wunderschöne Krokus-Schneeglöckchen-Wiese zu bestaunen.


Auf dem Weg hab ich noch ein bisschen eingekauft, und dann war’s auch schon Mittag, bis ich vollends heim gefahren bin. An der Ampel im Auto vor mir dann dieses hier:
Etwas unscharf, aber ja immerhin durch zwei Autoscheiben hindurch fotografiert:

Mc Killroy is watching you everywhere.

Am Nachmittag hab ich dann noch schnell einen ersten Blick in diesem Jahr in unseren Pflegegarten geworfen. Diese Hummel war echt riesengroß. Vielleicht war es ja eine Königin (gibt’s das bei Hummeln auch? Das weiß ich jetzt gar nicht). Sie hatte sich einen kleinen Krokus-Blütenteppich in weiß ausgesucht. Gut für mich, denn auf gelben Krokussen wäre der Kontrast gar nicht so schön geworden.

Tradition

Schon viele Jahre ist es bei uns eine lieb gewordene Tradition, im Winter einen Sonntag lang mit dem Zug ins Allgäu zu fahren, um dort eine Schneewanderung zu machen. Meistens haben wir auch super Sonnenschein bei super Schneeverhältnissen. Letzten Sonntag waren wir mal wieder unterwegs. Super viel Schnee gab’s ja – nur das mit dem Sonnenschein wollte nicht klappen. Aber egal, wir hatten trotzdem alle sehr viel Spaß.

Am Bahnhof in Immenstadt war Start.

Anfangs war der Weg noch geräumt und gestreut.

Ein Schneeschauer machte im Nu die Bäume wieder weiß.

Ob wohl die Eigentemperatur der Bäume diese Löcher in den Schnee geschmolzen hat?

Im Gänsemarsch ….

… ging’s steil bergan.

Nein, ich hab die Kamera nicht schräg gehalten – der Baum ist so gewachsen.

Nur noch 15 Minuten bis zum wohlverdienten Mittagessen. Normalerweise muss ich meine Arme in die Höhe halten, um Wanderwegweiser zu fotografieren. Dieses Mal musste ich in die Hocke gehen.

Wie ein Höhleneingang war der Zugang zur Hütte.

Während wir uns unsere Kässpätzle schmecken ließen …

…. hatten wir diesen Ausblick. Der Schnee reichte bis über das Fensterbrett.

Und schon wurde es Zeit für den Rückweg. Das braune Brett da unten neben der Tanne ist im Sommer die Rückenlehne einer Sitzbank.

Das Eis im Tümpel begann schon leicht zu schmelzen. Aber die Schneeschicht drumrum braucht wohl noch eine ganze Weile, bis sie weggetaut ist.

Auch ohne Sonne war es wieder mal ein super schöner Tag.