Fairtrade

„Bei Produkten mit dem Fairtrade-Siegel haben Sie die Gewissheit, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauern und Beschäftigten durch Fairtrade-Preise und -Prämie verbessert werden. Außerdem sind illegale Kinderarbeit und Zwangsarbeit verboten.“ So heißt es auf der Homepage von Fairtrade. http://www.transfair.org/ueber-fairtrade.html

Eigentlich müsste man ja davon ausgehen, dass Waren, die nach dieser Geschäftsidee gehandelt werden, um einiges teurer sind als die „herkömmlich“ produzierten. Eigentlich. Meine Erfahrungen von heute sehen da aber ganz anders aus. Ich wollte Reis kaufen – Basmati; der schmeckt mir am besten. Zur Auswahl standen drei verschiedene namhafte Marken. Von denen natürlich laut deren Werbung jeder den besten Reis der Welt haben will. Und dann gab es da noch im ganz unteren Regal die Packungen, auf denen „Fairtrade“ stand. Ah ja, Fairtrade, das sind doch die, die Welt besser machen wollen, hab ich mal gehört. Und besser heißt eigentlich ja immer gleichzeitig auch teurer. Umso erstaunter war ich, dass die Packungen der namhaften Hersteller allesamt um ca. einen Euro teurer waren pro kg Reis, als der fair gehandelte.
Irgendwas ist da doch oberfaul in diesem System.
Die Frage, welchen Reis ich gekauft habe, erübrigt sich wohl.
Wie er schmeckt, muss ich allerdings erst noch testen.

Zwangsfrei

So ein Ärger aber auch. Da wollte ich seit zwei Wochen heute zum ersten Mal wieder mit dem Auto zur Arbeit fahren und nicht zu Fuß gehen. Und was ist? Mein Auto ist krank. Wie krank, das weiß ich jetzt noch nicht. Jedenfalls hat gleich nach dem Starten die rote Ölleuchte aufgeleuchtet. So grell, dass bei mir alle Alarmglocken schrillten. Rot ist nie gut – und beim Auto heißt das „sofort stehen lassen“, das wurde mir mal eingetrichtert und das ist mir zum Glück auch gleich wieder eingefallen. Auch vom Motorraum her sind so ungewöhnliche Rattergeräusche zu hören gewesen, so dass mir schon deswegen ziemlich unwohl gewesen wäre,  das Auto zu fahren.
Der Servicetechniker, der gekommen ist, sich die Sache anzusehen, hat dann den Auto-Krankenwagen gerufen. Jetzt ist mein Töff auf dem Weg ins Krankenkaus, wo es auf Herz und Nieren untersucht wird. Hoffentlich ist da keine zu aufwendige Operation nötig ……

So hatte ich heute „zwangsfrei“ genommen. Wie ich das morgen machen werde, muss ich mir noch überlegen. Zu Fuß gehen ist jetzt ganz, ganz schlecht, weil der Schnee auf der halben Strecke zwischenzeitlich zu einer dicken Eisschicht geworden ist. Für mein lädiertes Knie ist das nicht so der Renner. Aber, da fällt mir gerade ein, ich könnte ja auch den Bus nehmen …..

Planänderungen

Eigentlich hätten wir am Silvester-Vormittag ja unsere Traditionswanderung machen wollen. Die wurde aber vom Veranstalter – ich denke mal wegen zu viel Schnee auf den Wegen – abgesagt. So kam es also zu Planänderung Nummer 1. Wir sind stattdessen zur Renninger Krippe gefahren. Da werden in der gesamten Kirche Modellhäuser, -städte und -landschaften aus der ganzen Welt aufgebaut und jede Menge handgefertigte Figuren aufgestellt. Jedes Jahr zu einem anderen Thema. In diesem Jahr heißt es „Ein Kind baut Brücken“. Die Figuren sind wirklich einzigartig. Jede einzelne wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht. Man könnte sie stundenlang betrachten.

Natürlich hab ich – wie könnte es auch anders sein – -zig Fotos gemacht:

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So, und nachdem wir wieder aus der Kirche heraus waren, kam Planänderung Nummer zwei ins Spiel. Gedacht war nämlich, dass wir uns im Anschluss an den Krippenbesuch am dortigen Imbissstand, der extra für die Zeit der Krippe betrieben wird, eine Wurst kaufen. Aber leider, leider, da war niemand. Der Stand war geschlossen. Aus dieser Not heraus hatten wir die geniale Idee, wir könnten doch auf dem Heimweg ein paar Würste kaufen und die dann zu Hause im Feuerkorb grillen.

Gesagt – getan.


Das war echt klasse. Manchmal sind die spontanen Einfälle die besten. Und diese Idee wäre uns sicher nicht gekommen, hätte der Wurststand geöffnet gehabt. So gesehen: Danke, liebe Wurststand-Eingeteilten, dass ihr verschlafen, vergessen oder was auch immer habt. 🙂

Frohes Neues Jahr

 

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Jetzt ist das Neue Jahr auch schon wieder fast zwölf Stunden alt. Ich hoffe, ihr seid alle gut hineingekommen.

Wir hatten einen sehr netten Abend bei Raclette und Fondue. Und um zwölf haben wir bei einem Gläschen Champagner (ja, echter – man gönnt sich ja sonst nix) ein bisschen Feuerwerk geschaut. Aber ich muss sagen – in Schulden stürzen würde ich mich jetzt für echten Champagner nicht – soooo begeisternd schmeckte der mir wirklich nicht.